Waldrestholz statt Erdgas

REHAU Automotive Werk in Viechtach setzt auf nachhaltige Energie aus Biomasseheizwerk

07.08.2023

Nach dreijähriger Planungsphase startet aktuell ein besonders nachhaltiges Projekt: Das REHAU Werk 11 in Viechtach stellt einen Großteil der Wärmeerzeugung auf umweltfreundliche Energie aus einem Biomasseheizwerk um. Die Anlage entsteht unmittelbar neben dem Werk und wird ab Oktober 2023 jährlich 300.000 Kubikmeter Erdgas ersetzen. Dies entspricht einer Einsparung von 650 Tonnen CO2 pro Jahr. 

Seit seiner Gründung 1987 ist auf dem REHAU Werksstandort im niederbayerischen Viechtach vieles passiert. Das Werk 11, in dem lackierte Außenbauteile für die Automobilindustrie hergestellt werden, wurde in den letzten Jahren immer wieder energetisch modernisiert. Nun geht es einen weiteren großen Schritt in Richtung Umweltschutz: Aktuell entsteht auf Bestreben des Unternehmens direkt neben dem Werksgelände ein neues Biomasseheizwerk, das REHAU als Hauptabnehmer mit klimafreundlicher Energie versorgen wird. 

Pressekontakt

Corinna Seeger

Ytterbium, 91058 Erlangen 
Tel.: +49 9131 92 5785
press@rehau.com

Durch den Einsatz des Biomasseheizwerks stellt REHAU im Altwerk die Wärmeversorgung des Werks um und saniert das bestehende Wärmenetz für rund eine Million Euro. Dadurch kompensiert REHAU jährlich beeindruckende 300.000 Kubikmeter Erdgas und reduziert seine CO2-Emissionen um 650 Tonnen pro Jahr. Zudem können so jährlich rund 500.000 kWh Wärmeenergie und circa 120.000 kWh Strom eingespart werden. Das Biomasseheizwerk wird zu 100 Prozent mit CO2-neutralen Waldhackschnitzeln betrieben, die von ProbstEnergy im Umkreis von 25 Kilometern nachhaltig produziert, aufbereitet und transportiert werden.

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Starkes Zeichen 

Mit dem Umstieg auf die Energie aus dem nahegelegenen Biomasseheizwerk unterstreicht REHAU sein Engagement für den Umweltschutz und trägt aktiv zur Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks bei. „Mit der Umstellung setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltiges Handeln. Durch den Einsatz von Waldhackschnitzeln aus der Region sichern wir nicht nur unsere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sondern tragen auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei“, erklärt Frank Stegemann, Director Energy Management bei REHAU.  

Der Landkreis Regen, in dem sich der Werksstandort befindet, ist zu etwa 64 Prozent bewaldet und zählt zu den waldreichsten Landkreisen Deutschlands. Die Nutzung von Waldrestholz, das als Nebenprodukt im Forst anfällt und im Sägewerk nicht mehr verwendet werden kann, als Ausgangsrohstoff für das Biomasseheizwerk ermöglicht eine effiziente und ressourcenschonende Nutzung der lokal verfügbaren Ressourcen.

Größtes Waldhackschnitzelheizwerk in der Region

Die thermische Leistung des derzeitigen Heizwerks beträgt 2.250 Kilowatt und ist die erste Ausbaustufe des Projekts. Mit den geplanten Erweiterungen und zusätzlichen Anschlüssen soll das Biomasseheizwerk bis zu einer Leistung von 6.500 Kilowatt ausgebaut werden. Damit wird es das größte Waldhackschnitzelheizwerk im Landkreis Regen sein. Ab dem zweiten Ausbauschritt ab 2024 ist die Implementierung einer Kraft-Wärme-Kopplung und die Erzeugung von grüner Elektrizität geplant. Perspektivisch sollen weitere Abnehmer angeschlossen werden, etwa das REHAU Industries Werk Viechtach 05. Die entsprechende Absichtserklärung wurde Ende Juni von ProbstEnergy und REHAU unterschrieben.

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement von REHAU finden Interessierte unter:

Nachhaltigkeit bei REHAU

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